Digitalisierung bringt die Schallplatte wieder zum Drehen
Irgendwann später, lud man Gäste ein. Gerade in den Nachkriegszeiten galt es als Chic, Gästen mit Melodien vom Plattenteller zu unterhalten. Das Wirtschaftswunder griff um sich.
Zwischen Käsespießen und Wein, zählte Peter Alexander seine Sorgen. Paul Kuhn sang am Klavier und wollte eon Bier und Lale Anderson meinte versonnen „ein Schiff wird kommen“. Alles kam von der Schallplatte. Teenager quälten ihre Eltern solange, bis man ihnen endlich einen den https://www.sound-aktiv.de gewährte. Ob die Eltern dies dann bereuten?
Denn statt kultivierter Musik, dröhnte ihnen alsbald „“Yeh, Yeh“ der Beatles in den Ohren. Und es kam noch schlimmer für die Leitgeplagten. Ein Sänger aus den USA kam ins Rampenlicht und damit auf die gute Schallplatte gepresst. Elvis Presley rockte durch die Wohnzimmer. Auch die deutschen Versionen Ted Herold und Peter Kraus ließen die Nackenhaare der älteren Generation zu Berge stehen. „Hula, Hula Baby von Peter Kraus gesungen, war nicht deren Musikrichtung. Bis heute wurden von den Beatles und Elvis Presley Schallplatten um die 600 Millionen verkauft.
Auch verkaufsstark Bill Cosby mit der meistverkauften Single „White Christmas“ und natürlich unvergessen „True Love“ zusammen mit Grace Kelly. Irgendwann wurde aus Schellack, Vinyl, was die Qualität der Wiedergabe nochmals erhöhte. Und was für Stars durften dank dieser schwarzen Scheibe zu uns in die Haushalte kommen? Bill Ramsy, Dean Martin, Frank Sinatra oder gar Doris Day mit Case the rare… Wer als Frau, seinen Freund zu Sinatras „Stranger in the night“ auf die Tanzfläche schaffte, konnte danach mit einem Heiratsantrag den Heimweg antreten.
Michael, Jackson, die Rolling Stones, Madonna, drehten sich Millionenfach auf den Abspielgeräten. Wie ein Urknall gesellten sich Abba hinzu und steigerten den weiteren Druck der Schallplatten. Zufall oder Fügung? Als 1984 die erste CD auf den Markt kam, trennte sich ABBA. Ihrer letzten Werke kamen als erste CD heraus. Die Schallplatte setzte ihren Rückmarsch ein und ABBA tat es ihr gleich.
Nach der ersten Begeisterung flogen die Platten auf dem Müll oder verstaubten im Keller. Die kleine glänzende Disc zog ein.
Gut, die Songs, die Künstler waren gleich. Aber irgendwas fehlte, genau das Rauschen und Knistern. Wohl denen, die ihre Schallplatten in den Keller abgelegt hatten. Denn plötzlich kamen wieder Plattenspieler auf den Markt. Und die werden sogar gekauft. Ausgestattet mit mehr Technik. Die sollte auch genutzt werden. Was geschieht, wenn die guten alten Schallplatten irgendwann den Geist aufgeben? Dann sind sie weg.
Damit Erinnerungen weiterleben können, gibt es die Digitalisierung. Die Plattenspieler von heute erlauben es, dass man diese an den Computer anschließt. Zusammen mit einem dazu geeigneten Programm werden die Aufnahmen überspielt und gespeichert. Wer möchte, kann damit sogar das Rauschen unterbinden. Doch wer will das schon? Nostalgie ist modern und die Technik erhält sie am Leben.
Heute werden die alten Platten digitalisiert auf MP3 Playern, Smartphones oder Tablets überall mobil abgespielt oder aber die alte Musik erschallt im neuen Hochglanzklang über ganz moderne Smart Home Multiroom Lautsprecher im ganzen Haus. Wie schön, dass es sie gab und gibt, die alten Vinyl Platten und wie schön, dass wir sie durch moderne Plattenspieler wiederbeleben können.
Neueste Kommentare